Bevor die Ampel abtritt, herrscht offenbar das Prinzip der verbrannten Erde. Um die Gendergaga-Ideologie für alle Zeit als Staatsziel festschreiben, fordert der Grüne Sven Lehmann die sexuelle Identität unter den grundgesetzlichen Schutzschirm zu stellen.
Die Folgen für die deutsche Gesellschaft und den inneren Frieden wären gleichsam verheerend. Jeder Mensch, egal, ob er sich als Transfrau, als Katze oder Einhorn fühlt, hätte Anspruch, vom Staat geschützt und mit entsprechenden Rechten ausgestattet zu werden. All das ist »sexuelle Identität“, bei der das subjektive Empfinden ausreicht, um die Gesellschaft als ganzes zu verpflichten, dem eigenen Anspruch mit Respekt und Ehrerbietung zu begegnen.
Sven Lehmann, der sogenannte Queer-Beauftragte der Bundesregierung, drückt es gegenüber der Süddeutschen Zeitung so aus: » Ein ausdrücklicher verfassungsrechtlicher Schutz [der sexuellen Identität, Erg. der Redaktion] ist wichtig, auch damit bestimmte Errungenschaften, wie die Ehe für alle, nicht wieder zurückgedreht werden können.«
Genau darum geht es. Ihre beinahe schon wahnhaft um Sexualität und Geschlecht kreisende, ideologisch getriebene Gendergaga-Programmatik halten die Grünen für so edel und fortschrittlich, daß sie auf keinen Fall mehr zurückgenommen oder gar nur auf ein vernünftiges Maß zurechtgestutzt werden darf durch eine sie ablösende Regierung.
Jeder Protest, jede Kritik, beispielsweise an der Trans-Propaganda in Bildungseinrichtungen, am Adoptionsrecht für homosexuelle Männer oder auch nur die berechtigte Empörung über Transfrauen mit Penis, die ganz selbstverständlichen Frauenumkleiden und -saunen benutzen, wäre dann verfassungswidrig, sollten sich Sven Lehmann und seine grüne Trümmertruppe durchsetzen. Der Staat könnte dann jede Form von Kritik repressiv verfolgen und müsste sich dann nicht mehr zufriedengeben, Kritiker lediglich an den Pranger zu stellen und Denunziationsplattformen von besonders linientreuen Bürgern füttern zu lassen. Aus dem zähneknirschend hingenommenen und permanent juristisch geschleiftem »unterhalb der Strafbarkeitsgrenze« würde dann in ein weit »oberhalb der Strafbarkeitsgrenze« für jede unbotmäßige Äußerung, durch die sich jemand ausgegrenzt und beleidigt fühlt.
Menschen mit bürgerlichen, familienorientierten Positionen würden in dieser heraufziehenden Gender-Autokratie zu Extremisten abgestempelt, die es zu disziplinieren gilt. Man wird sehen, ob die Christparteien dabei mitmachen. Die Performance von Berlins CDU-Bürgermeister Kai Wegner, der plant, Lehmanns Forderung zu einer Bundesratsinitiative zu machen, läßt freilich nichts Gutes ahnen.
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Die Verwirrungen und Irrungen dieser Gesellschaft nehmen immer mehr zu. Dies liegt auch daran, daß die große schweigende Mehrheit ihre Position zu dem Thema nicht klar äußert. So wird von einer kleinen Minderheit etwas zum Problem gemacht, was sich bei genauerem Hinschauen als abartig herausstellt, denn mit einer geeigneten Technologie könnte der Defekt, basierend auf dem Mind einer Person oder den Genen ihres Körpers geheilt werden. Ergebnis wäre: es gibt nur Mann oder Frau, d.h. das geistige Wesen, die Person würde anläßlich der Geburt einen männlichen oder weiblichen Körper übernehmen.