Die 128. Ärztetag ging mit einem Knall zu Ende: Die große Mehrheit der Mediziner verurteilt das Ampel-Selbstbestimmungsgesetz scharf. Sie fordern, Kinder und Jugendliche vor der Trans-Ideologie zu schützen.
Das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz der Ampelregierung sieht vor, daß nicht nur Erwachsene, sondern auch Minderjährige bis hin zu Kindern ihren Geschlechtseintrag ändern lassen können – ohne medizinisches Gutachten, ohne Beratung, faktisch ohne Kontrolle.
Dagegen regen sich jetzt scharfe Töne der Bundesärztekammer. Auf ihrer jährlichen Hauptversammlung verabschiedete der Bundesärztetag eine Resolution, die gravierende Vorbehalte der medizinischen Fachwelt gegen das Selbstbestimmungsgesetz offenlegt. Der Beschluss ist in voller Länge hier nachzulesen.
Die zentrale Forderung der Ärzte richtet sich dahin, Minderjährige unter 18 Jahren nicht ohne medizinisch-therapeutisch fachkundige Begleitung Änderungen am Geschlechtseintrag vornehmen zu lassen. Bei Kindern und Jugendlichen müsse das Gesetz eine klare Grenze ziehen. Kinder und Jugendliche mit sogenanntem Transitionswunsch benötigen eine engmaschige Supervision mit psychiatrischer Diagnostik und Hinzuziehung einer klinischen Ethikkommission, um ernsthaft beurteilen zu können, wie fest dieser Wunsch ausgebildet ist. Diese Beobachtung müsse einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren umfassen.
Studien belegen, daß die Suizidquote unter Transgender-Personen 20 Mal höher ist als in der Normalbevölkerung. Dr. Paul R. McHugh, ehemals leitender Psychiater der Johns-Hopkins-Universität, berichtet von Studien der Vanderbilt University und der Londoner Portman-Klinik, die ergeben haben, daß 70-80 Prozent der Kinder, die ihr biologisches Geschlecht ablehnen, diese Gefühle im Laufe der Zeit verlören. Transgender bezeichnet der Mediziner als psychische Störung, die ihre Ursache in der gestörten Wahrnehmung des eigenen Körpers habe und die demzufolge einer entsprechend psychotherapeutischen Behandlung – und eben keiner Operation und ähnlichem – bedarf. Siehe Ifam-Artikel hier.
Die Bundesärztekammer bestätigt Dr. Hopkins Einschätzung implizit mit ihrer Kritik an sogenannten Pubertätsblockern. Die Gabe starker Hormonpräparate ziehe irreversible Schäden an den jungen, gesunden Körpern nach sich, da die Kinder und Jugendlichen dadurch keine natürliche Pubertät durchlaufen. Es wird eine eindringliche Warnung ausgesprochen, solche Therapien mit Off-Label-Medikamenten, also Medikamente ohne offizielle Zulassung, an Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Dies sei experimentelle Medizin, nicht evidenzbasiert und unterliege demnach nicht den wissenschaftlichen Leitlinien zur Behandlung von Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter.
Für Kinder und Jugendliche, die an Geschlechtsdysphorie litten, sei die Änderung des Personenstands nicht das richtige Instrument, da das binäre Geschlecht nicht mit einer subjektiv empfunden »Geschlechtsidentität« zu verwechseln sei, mahnt der Ärztetag die Politik.
Zur Fata Morgana »Geschlechtswechsel«, den die linksgrünen Kartellparteien zur Grundlage ihrer gendertransformieren Gesellschaft festgeschrieben haben, schreiben die Ärzte das vernichtende Fazit:
»Aus medizinischer, sexualwissenschaftlicher wie auch aus biologischer Perspektive ist das Geschlecht eines Menschen eine am Körper feststellbare und in den allermeisten Fällen eindeutig zu bestimmende, keineswegs frei verfügbare, sondern unveränderbare Realität«
Die Mahnung der versammelten Ärzte wird bestätigt von der Realität: So laufen in Großbritannien Sammelklagen gegen skrupellose Ärzte und Geschäftemacher der Gender-Medizin, die ihren arglosen, minderjährigen Patienten unfaßbares Leid und Verzweiflung brachten. Die britischen Behörden, nun konfrontiert mit den katastrophalen Folgen ihres Selbstbestimmungsgesetzes, rudern zurück. Der britische Gesundheitsdienst hat die Ausgabe von Pubertätsblockern an Minderjährige gestoppt. Andere Länder wie Schweden, Finnland und Norwegen reagieren ähnlich auf die abschreckenden Erfahrungen, die sie mit dem Recht auf Geschlechtswechsel gemacht haben.
Mehr dazu hier im Freie Welt-Artikel.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Abgesehen davon, dass ich diesen Wahn für absolut krank halte, ärgert mich sehr, dass diese linksgrün-radikale Regierung mal wieder einen Sonderweg, wie bei der Atomkraft auch, gehen muss, anstatt mal was von anderen Ländern zu lernen.
Die halten sich wirklich für den heiligen Gral. Widerlich!