Helmut Kentler: Eltern lernen Sexualerziehung, Rowohlt Verlag 1975 (Foto: privat)
Jahrzehntelang vermittelte der in linksgrünen Kreisen gefeierte Sexualpädogoge Helmut Kentler Kinder an pädophile Pflegeväter – gedeckt und ermöglicht vom Berliner Senat. Über die Jahre baute der Kriminelle ein deutschlandweites Pädo-Netzwerk auf, das bis heute aktiv ist.
Über dreißig Jahre ging der Sexualforscher Prof. Helmut Kentler in der Berliner Bildungsverwaltung ein und aus, war vernetzt bis in die höchsten Stellen. Im Rahmen eines »sexualemanzipatorischen« Experiments gestattete und ermöglichte ihm der Senat, junge Trebegänger und Kinder in staatlicher Obhut an pädophile, teilweise vorbestrafte alleinstehende Männer zu vermitteln. In der Pflege waren diese Kinder – die jüngsten waren um die sechs Jahre alt – einem jahrelangen Martyrium aus sexueller Gewalt, körperlichen Strafen und psychischer Übergriffe ausgesetzt.
Um die Verbrechen aufzuarbeiten, gab das Land Berlin bei der Universität Hildesheim eine Untersuchung in Auftrag. Die Forscher konzentrierten sich dafür vorrangig auf die Befragung von Zeitzeugen, also den Kindern und Jugendlichen, die zu Kentlers Opfern wurden. Vor wenigen Tagen legten die Hildesheimer Forscher ihren Abschlussbericht vor, der von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am vergangenen Freitag vorgestellt wurde. [Bericht hier]
Die Senatorin selbst sprach von »unsäglichen Experimenten«, die im Rahmen eines der dunkelsten Kapitel der staatlichen Berliner Kinder- und Jugendhilfe jahrzehntelang ermöglicht wurden. Die eigentliche Brisanz an dem Hildesheimer Bericht ist jedoch die festgestellte Tatsache, daß die von Kentler geschaffenen deutschlandweiten Täternetzwerke, zu denen auch die Odenwaldschule gehört, bis heute aktiv seien. Die Forscher halten fest, »wie sowohl Akteure der wissenschaftlichen Sozialpädagogik als auch der Sexualpädagogik bis heute wirkende Diskurse geschaffen haben, die als Verdeckungsmodi sexualisierter Gewalt in der Kinder- und Jugendhilfe beschrieben werden können.«
Das Land Berlin lieferte dafür prompt den Beweis. Die Druckerschwärze des Hildesheimer Berichts zu den Pädo-Netzwerken in der Berliner Verwaltung war kaum getrocknet, da jagte bereits der nächste Skandalvorwurf durch die Presse: So plante der Bildungssenat nach einem Bericht von Junge Freiheit, in Berliner Kitas »sexuelle Erfahrungsräume« einzurichten mit dem Zweck, wie es im veröffentlichten Entwurf heißt: » Kinder entdecken ihre eigenen Geschlechtsteile, erforschen sie intensiv und möchten diese Erfahrungen mit anderen Kindern teilen. Sie lieben es zu spielen und entdecken ihren Körper zum Beispiel über Rollen- oder Bewegungsspiele«. Für das »Genießen von Lustgefühlen am Körper« wolle man »individuelle Erfahrungsräume« anbieten, wobei wegen des Verletzungsrisikos die anale und orale Penetrierung empfohlen wird zu vermeiden.
Kurz nach der Veröffentlichung des Zeitungsberichts zeigte man sich bestürzt beim Senat und ruderte eilig zurück. Ein solches sexualpädagogisches Konzept sei nicht geplant, heißt es von offizieller Stelle. Die Frage bleibt festzuhalten, welche Mitarbeiter im Berliner Senat auf der Grundlage welcher wissenschaftlichen Erkenntnisse Bildungskonzepte für Kleinkinder entwickeln, die nichts anderes sind als staatlich betriebener Mißbrauch und als Einladung für pädophile Täter gelesen werden können, sich in der Kinderbetreuungsarbeit zu engagieren?
Der Geist Kentlers lebt in der Berliner Bildungsverwaltung weiter, das Geschäft mit Kindern wird weiterhin betrieben. So brachte der ehemalige FDP-Abegordnete Marcel Luthe trotz massivstem Widerstand der Behörde ans Licht, daß unter der früheren Bildungssenatorin Sandra Scheers (SPD) noch 2019 wie zu besten Kentler-Zeiten sozial auffällige Jugendliche an dubiose Pflegestellen im Ausland verbracht wurden, für die keine offfiziell festgestellte und untersuchte Eignung vorlag. Dies betrifft insgesamt 26 Kinder zwischen 12 und 14 Jahren, von denen der Senat teilweise nicht einmal die aktuelle Aufenthaltsadresse kennt. Man verlasse sich im Senat auf die Träger, heißt es. Das Interview mit Marcel Luthe hier in der Dokumentation der Elterninitiative »Demo für alle«, Link hier.
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Einfach erschreckend, dass Kinder, die unsere Zukunft bedeuten, keine Lobby haben, ja eigentlich noch nie hatten, mißhandelt und geschändet werden zugunsten von angeblich Erwachsenen, denen das Wohlergehen des Nachwuchses egal ist, Hauptsache die niederen Triebe werden befriedigt. Kein Tier auf diesem Planeten würde dies tun. Der Mensch sollte sich möglich bald abschaffen, damit die Natur wieder frei atmen kann.