Seit September gilt in Ungarn: Jede Frau muss vor der Tötung ihres Ungeborenen dessen Herzschlag hören. Damit hofft die ungarische Regierung, die Abtreibungsquote zu senken.
Seit dem 15. September gilt die Änderung des Gesetzes zur Abtreibung in Ungarn: Schwangere, die abtreiben wollen, müssen zuvor den Herzschlag ihres ungeborenen Kindes hören und dies mit einem ärztlichen Attest nachweisen. Die Herztöne eines Fötus werden mit entsprechenden Ultraschallgeräten gemessen. In Deutschland werden diese Untersuchung regelhaft bei jedem Praxisbesuch der Schwangeren durchgeführt.
In Ungarn müssen abtreibungswillige Frauen künftig das Attest eines Gynäkologen oder Geburtshelfers vorlegen, in dem die Herztätigkeit bzw. die Vitalfunktionen des Fötus eindeutig nachgewiesen und der Schwangeren zu Gehör gebracht wurden.
Bis zur 12. Woche dürfen Frauen in Ungarn unter Angabe eines bestimmten Grundes eine Abtreibung durchführen lassen. In schwerwiegenden Fällen, beispielsweise nach eine Vergewaltigung oder wenn die Gesundheit der Mutter gefährdet ist, verlängert sich die Frist einer legalen Abtreibung bis zur 24. Woche.
Initiiert hatte das »Herzschlag«-Gesetz die Abgeordnete der Partei Mi Hazánk, Dóra Dúró. Sie erklärte, daß das Leben mit der Empfängnis beginne. Zum Schutz der ungeborenen Kinder müsse dem Ungeborenen die Möglichkeit gegeben werden, wenigstens für ein paar Sekunden mit seiner Mutter zu kommunizieren. Durch das Abhören des Herzschlags teile das Ungeborene seiner Mutter mit: ich lebe und fühle, sagte Dóra Dúró nach einem Medienbericht [siehe Link hier].
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Zum Weinen schön. Ich erinnere mich noch gut an die Herzschläge meiner Söhne. Das war ein wunderbares Gefühl, ich wusste, dass es ihnen gut geht! Frauen per Gesetz zur Kommunikation mit ihren eigenen Kindern zu bringen ist eine zutiefst menschliche, eine von Gott inspirierte Idee. Viele Frauen werden ihr Gewissen spüren, viele werden weinen und viele Kinder werden leben dürfen. Dass es so etwas überhaupt braucht ist schlimm, aber ich glaube daran, dass nicht alle Frauen kalt und egoistisch geworden sind. Frauen bringen das Leben in die Welt und wenn sie das Leben mit eigenen Ohren hören, dann werden viele nicht vergessen, was sie gehört und dabei gefühlt haben! Einen herzlichen Dank an die Abgeordnete Dora Dúró! Wir haben nicht so viel Glück in unserem Land. Bei uns in Deutschland und Österreich hat die Kultur des Todes unsere Frauen fest im Griff!
Leben bezeichnet das Zusammenleben einer Person, eines geistiges Wesens mit einem erzeugten Körper vom Mama und Papa. Ob es in jedem Fall für das noch Ungeborene, seiner Familie und die Gesellschaft sinnvoll ist, ein Leben ab der Geburt als normal anzusehen und zu ermöglichen, wenn schon im Frühstadium zu erkennen, daß eine stärkere Schädigung vorliegt, ist sehr nachhaltig zu erfragen. Im Hinblick auf Reinkarnation, kann es für alle überlebensfreundlicher sein, wenn eine solche Geburt verneint wird. Es erspart der Person, dem geistigen Wesen und allen anderen viel Leid und auch Aufopferung. Sollten diese negativen Zeichen alle nicht erkennbar sein, muß man im Hinblick auf ein neues Leben zu seiner Verantwortung stehen. In jedem Fall ein Gegner von Antreibung zu sein, halte ich für verfehlt – und dies auch im Hinblick auf ein gesundes Volk, denn auf diesem Gebiet wird bis jetzt kaum Nachhaltigkeit eingefordert.
Es ist nicht gesagt, wenn man den Herzschlag hört, daß der Fötus schon besetzt ist, d.h. ein geistiges Wesen den Körper übernommen hat. Dies erfolgt normalerweise erst anläßlich der Geburt. Vor der Geburt bereitet die genetische Wesenheit alles vor, damit ein „kindlicher Körper“ zur Welt kommt – und diese genetische Wesenheit verfügt auch über den „Weiterentwicklungsplan“, damit aus dem Körper ein geschlechtsreifer Körper wird. Was in den Ansichten vieler Theoretiker fehlt, weil sie mit falschen Daten gefüttert wurden und damit arbeiten, ist, daß Körper und „Ich“ bzw. „Seele“ bzw. „Geistiges Wesen“ verschiedene Wesenheiten sind – das Ich ist der Inhaber eines Körpers, der bei der Geburt übernommen wird (Übernahme) und am Lebensende verlassen wird (Tod). Folge: man muß/sollte einen kaputten Fötus/Körper nicht übernehmen, was nachhaltig gesehen eher förderlich ist als schadet.
@Günter Diehl. Das sehen Sie so, bei der katholischen Kirche waren es mal drei Monate. Wenn das überhaupt irgendwer empfinden kann, dann die Mutter, in deren Leib das neue Leben heranwächst. Ich hatte vor meiner Schwangerschaft eine ähnliche Vorstellung wie Sie. Für mich und mein Kind habe ich diese dann geändert. Ich hatte bereits vor der Empfängnis das Gefühl „erwählt“ worden zu sein. Die Persönlichkeit, die sich in mir entwickelte, konnte ich bereits zu Beginn spüren. Natürlich kann es auch möglich sein, dass diese sich noch außerhalb ihres Körpers befindet, aber dann vermutlich bereits in MEINER Aura verhaftet. Beweisbar ist die ganze These aber wohl eher nicht – sowohl als auch.