Bayerische Staatskanzlei / Foto: Flocci Nivis / wikimedia commons / CC BY 4.0 DEED
Die sogenannte geschlechtergerechte Sprache geht spürbar auf ein Ende zu: Ein Bundesland nach dem anderen hat genug von dem linken Gaga-Sprech. Sogar die erste linke Tageszeitung steuert um.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, das Gender-Sprachexperiment in seinem Bundesland zu beenden. Die wortzerreißenden Gender-Sternchen, Binnen-I, Unterstrich und Doppelpunkt sollen in Bayern bald der Geschichte einer peinlichen ideologischen Verwirrung angehören.
»Für Bayern kann ich sagen: Mit uns wird es kein verpflichtendes Gendern geben. Im Gegenteil: Wir werden das Gendern in Schule und Verwaltung sogar untersagen.«, teilte Söder in seiner Regierungserklärung am letzten Dienstag mit.
Damit stellt sich die bayerische Landesregierung auch gegen die landeseigenen Universitäten. Fast alle bayerischen Hochschulen haben sogenannte Gender-Sprachleitfäden veröffentlicht. Angeblich soll die Verwendung der Gaga-Zeichen nicht verpflichtend sein. Andererseits verhängt so mancher Seminarleiter Punktabzug, wenn schriftliche Arbeiten nicht in »gendersensibler Sprache« verfaßt werden.
Mit dem angekündigten Verbot der Gender-Sprache und der damit einhergehenden Festlegung auf bundesweit gültige Regelungen des Rats für deutsche Rechtschreibung würde der Gender-Terror an Bayerns Universitäten, allgemeinbildenden Schulen und Verwaltungen zu Ende sein. Wie die Bundesländer Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Hessen hat nun auch Bayern das Ende eines vollkommen aus dem Ruder laufenden Sprachexperiments angekündigt, das eine schwindende linke Medien- und Kulturelite einer Mehrheit von überforderten, zunehmend wütenden Bürgern aufzwingen will.
Für so manches Medienerzeugnis, das in den vergangenen Jahren keck auf der »progessiven« Gender-Welle schwamm, hat der Rückzug hingegen handfeste finanzielle Gründe. So kündigte nur wenige Tage vor Markus Söder der linke Tagesspiegel an, auf die Verwendung von Gaga-Sonderzeichen zu verzichten. Dafür musste es erst massenhaft wütende Leserreaktionen und Abokündigungen hageln, bis der Tagesspiegel-Chefetage ein Lichtlein aufging. Vielleicht folgen noch weitere, im Takt zur Adventszeit.