Paukenschlag in Sachsen-Anhalt: Das CDU-geführte Bildungsministerium hat die Nutzung der Gender-Sprache an Schulen untersagt. Wortungetüme wie Lehrer*innen, Schüler_Innen und ähnliches darf laut Beschluß des Ministeriums nicht mehr verwendet werden.
Mit den Sommerferien am 16. August war es in Sachsen-Anhalt auch mit der Gender-Sprache vorbei. Wortkonstrukte mit Unterstrich, Sternchen und Doppelpunkt sind untersagt sowohl im Unterricht wie auch im offiziellen Schriftverkehr der Schulen und Schulbehörden. Das Bildungsministerium begründete den Schritt damit, den jüngsten Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zu folgen. Der Rechtschreibrat hatte klargestellt, daß »Wortbinnenzeichen« wie Doppelpunkt, Sternchen und Unterstrich »nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie« gehören. Ihre Verwendung wirke auf die orthografisch korrekte Schreibung von Worten ein, was zu »grammatikalischen Folgeproblemen« führe und insofern abzulehnen ist.
Das Verbot der Gendersprache begründet das Bildungsministerium mit der Tatsache, daß die die Verwendung von Gendersternchen und ähnlichem als nicht vorgesehen und damit als Normverstoß zu werten sei. Deshalb hätten die Sonderzeichen weder im Unterricht noch im Schriftverkehr der Schulen etwas zu suchen.
Der lobenswerte Ansatz Sachsen-Anhalts den ausufernden Wildwuchs des Genderdeutschs zu begrenzen und wieder zum allgemein üblichen Regelwerk zurückzukehren, stößt nicht allseits auf Gegenliebe. Besonders die Grüne Fraktion des östlichen Bundeslands stört sich daran und wirft der Ministerin vor, einen »Kulturkampf« betreiben zu wollen. Daß die Grünen mit ihrer aggressiven Politik für die Trans-Lobby den entsprechenden Umbau der Sprache und damit den Kulturkampf gegen die normal empfindende Mehrheitsgesellschaft einst vom Zaun gebrochen haben, scheint ihrer bildungspolitischen Sprecherin, Susan Sziborra-Seidlitz, für den Augenblick abhanden gekommen zu sein.
Daß vor allem die vor allem bei Grünen beliebte Zielgruppe für die gesellschaftliche Transformation – die Kinder und Jugendlichen – mit dem CDU-Beschluss wieder an den normalen Sprachgebrauch zurückgeführt werden sollen, ist natürlich besonders ärgerlich für die grünsozialistischen Gesellschaftsingenieure in den Lehrergewerkschaften. Aber ihren Kampf gegen die Sprache – das zeichnet sich schärfer ab – haben sie verloren.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wer in der Zukunft seine Ideologie durchsetzen will, muß diese auch rechtzeitig über die Sprache in seine Richtung beeinflußen, und dies am besten über etwas Materielles, weil dies alle verstehen. Es ist nicht, Du hast einen Körper, sondern Du bist ein Körper. Was bietet sich da an? Etwas, was jeder hat, einen Körper – und auch mit Sex zusammenhängt, der sich sehr gut manipulieren läßt. Auf diese Art und Weise kann man aus kleinsten Randgruppen über die Sprache jedem jeden Tag einhämmern, daß es normale, quere, abartige, … Einstellungen gibt.
Endlich wird zur Vernunft zurückgekehrt!